Plastik wird zunehmend zu einem gravierenden Problem des 21. Jahrhunderts. Dies liegt nicht etwa an den Rohstoffen oder den Produktionsprozessen, sondern an der Tatsache, dass weltweit ein Anteil von 32 % der Kunststoffverpackungen keiner Verwertung (sei es Deponierung, Verbrennung oder Recycling) zugeführt wird, sondern unkontrolliert in der Umwelt endet. [1] Schätzungen des Umweltbundesamtes gehen davon aus, dass sich bis zu 110 Mio. Tonnen Kunststoffmüll in den Ozeanen befinden und jedes Jahr kommen weitere 7,5 Mio. Tonnen hinzu! [2]
Dieses Problem wird sich nicht von selbst lösen, denn eine vollständige Zersetzung der Kunststoffe dauert mehrere Jahrhunderte. Vorher zerfällt das Plastik lediglich in immer kleinere Partikel,
die so letztendlich über die Nahrungskette auch den Weg in den menschlichen Körper finden. Selbst biologisch abbaubare Kunststoffe zersetzen sich nur unter den definierten Bedingungen einer
industriellen Kompostierung zuverlässig.[3]
Hauptverursacher für die Plastikflut in den Meeren sind Kunststoffe, die vom Land aus über die Flüsse ins Meer gelangen. Zwar bilden südostasiatische Länder dabei einen Schwerpunkt,[4]
aber auch in die Nordsee werden nach Angaben des BUND jährlich 20.000 Tonnen Plastik über Flüsse eingetragen.[5] Wir können also alle einen Beitrag zur Eindämmung von
Plastikmüll in den Meeren leisten!
Die beste Strategie zur Bekämpfung von Plastikmüll in den Meeren besteht unbestreitbar darin, auf Plastik-Produkte zu verzichten. Sicherlich werden wir auf kurze Sicht nicht alle Kunststoff-Produkte aus unserem Leben verbannen können und auch auf lange Sicht wird es wohl immer Anwendungen geben, in denen Plastik unverzichtbar bleiben wird. Doch auch heute gibt es in verschiedenen Bereichen schon vernünftige 100 % biologisch abbaubare Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen: nämlich aus Papier.
Statt Plastik: Papiertragetaschen / Papiertüte
Das sicher bekannteste Beispiel: die Tragetasche aus Papier statt aus Plastik.
Zwar wird richtigerweise häufig argumentiert, dass die Papiertüte in der Produktion energieaufwändig und damit nicht nachhaltig ist, doch einmal in die Umwelt freigesetzt, zerfällt die Papiertüte in absehbarer Zeit und bildet dabei Nährstoffe für neue Pflanzen.
Fettdichte Lebensmittelverpackungen aus Papier
Im Bereich der fettdichten Lebensmittelverpackungen gibt es auf dem Markt hochwertige Papierprodukte, die auch ohne einen Zusatz von fluorhaltigen Chemikalien oder eine plastikhaltige Beschichtung auskommen und damit 100 % kompostierbar sind.
> Ein gutes Beispiel: Probarrier Nature
Barrierepapiere gegen Mosh und Moah als Schutz gegen schädliche Substanzen
Lebensmittelverpackungen dienen vor allem dem Schutz der Lebensmittel vor äußeren Einflüssen. Ein zuletzt viel diskutiertes Thema in diesem Zusammenhang stellt der Übergang von Mineralölbestandteilen aus der Verpackung (vor allem aus Druckfarben) in das Lebensmittel dar.
Eine wirksame Barriere gegen diese Substanzen stellt Plastik dar. Aber auch auf diesem Gebiet gibt es mittlerweile kunststofffreie Alternativen aus Papier.
Trinkhalme
Auch Trinkhalme, die insbesondere in der Fast Food Branche massenhaft zum Einsatz kommen, können ohne weiteres aus Papier gefertigt werden.
Ein lebensmittelechtes Kraftpapier wird dazu zu einer hohlen Röhre gewickelt und verklebt.
Heißsiegelfähiges Papier
Eine recycelbare Alternative zu PE-beschichteten Papieren und Plastik zum Verpacken von Lebensmitteln und Non-Food Artikeln auf bestehenden Verpackungsmaschinen.
Als Spezialist in der Herstellung von Spezialpapieren, sind wir führend in der Entwicklung lebensmittelfreundlicher Verpackungen aus Papier. Besonders unsere vielseitigen Barrierepapiere schützen Lebensmittel gezielt vor verschiedenen Schadstoffen – und entlasten gleichermaßen die Umwelt.
Haben Sie in Ihrem Unternehmen die Anforderung oder das Ziel Plastik durch Papier zu ersetzen?
Sprechen Sie uns an!
Hier finden Sie alle Informationen über unsere fettdichten und darüber hinaus 100 % kompostierbaren Papiere für Lebensmittelverpackungen ...
Hier finden Sie alle Informationen über unsere mineralölabweisenden Papiere für Lebensmittel-verpackungen gegen MOSH MOAH ...
Quellenangaben:
[1] http://www3.weforum.org/docs/WEF_The_New_Plastics_Economy.pdf
[2] https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/muell-im-meer
[3] https://www.umweltbundesamt.de/themen/tueten-aus-bioplastik-sind-keine-alternative
[4] https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/